Aprilscherz: Silvesterlauf-Komitee trennt sich von Organisator Schaffranka

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Silvesterlauf künftig über 30 KM-Strecke  – Komitee folgt nicht den Ideen des Eventmanager

Soest. Es rumorte schon lange hinter den Kuilissen des Silvesterlaufes von Werl nach Soest. Die  Förder- und Veranstaltergemeinschaft Silvesterlauf e.V. und der langjährige Organisator Ingo Schaffranka vom Möhnesee gehen künftig getrennte Wege.  Der Vorstand der FVG Silvesterlauf wollte den Ideen und Konzepten des Cheforganisator zur Silvesterlauf-Agenda 2030 nicht folgen und entschied sich daher, den größten Lauf der Region künftig aus eigenen Reihen zu planen und durchzuführen, erklärt der FVG-Vorsitzende Gerd Albrand

Was war passiert: Ingo Schaffranka, der vor 20 Jahren die Planung und Durchführung des Silvesterlaufes übernahm und den Lauf binnen zehn Jahren von 2.000 Teilnehmern auf die Rekordsumme von 8.300 Läuferinnen und Läufer brachte, hatte dem Vorstand sein Konzept Silvesterlauf Agenda 2030 vorgestellt.  Nachdem in den vergangenen fünf Jahre die Schwerpunkte der professionellen Planung auf den Themengebieten Sicherheit, Personal und Öffentlichkeitsarbeit erfolgreich umgesetzt wurden, zeigte Schaffranka den Vorstand jetzt seine Visionen für die nächste Dekade auf.  Im Mittelpunkt der Planungen stand dabei die Teilnehmerzahl endlich auf 10.000 aktive Sportler für das größte Sportereignis im Kreis Soest zu bringen und noch mehr Vereine aus der Region an den Spendenerlösen des Laufes zu beteiligen.

Der Vorstand der FVG Silvesterlauf, der sich aus Gerd Albrand (73 Jahre), Rolf Lohmann (72), Werner Borgschulze (81) und Ludwig Schröter (65) zusammensetzt, wird nach Rücksprache mit der 80jährigen Lauflegende Heiz Luig vom der DJK Werl den Silvesterlauf dagegen radikal ändern und verkleinern.

So wird es allein aus Kostengründen in Dezember erstmalig einen Start und Ziel in Soest geben. „Wir laufen künftig 30 KM von Soest nach Werl und wieder nach Soest“, erläutert FVG-Vorstand Gerd Albrand. Dadurch sparen wir fast 20.000 Euro ein. Wir brauchen keine doppelten Start und Zieltraversen, nur eine Beschallungsanlage und somit nur einen Moderator. Wir benötigen nur  die Hälfte an Personal und deutlich weniger Absperrgitter. Der aufwändige Transport der Kleiderbeutel entfällt, da die Läufer diese künftig selbst tragen werden“, klärt Albrand auf.

Für alle Silvesterläufer, die nicht in der Lage sind  die 30 Kilometer zu laufen, soll die vor zehn Jahren ins Leben gerufene 5 Kilometer-Strecke weiterhin angeboten werden.  „Die Streckenlänge ist am letzten Tag des Jahres nicht wichtig, Hauptsache der Körper kommt in Bewegung“, ist sich der Vorstand einig, dass nach wie vor rund 6500 Aktive nach Soest kommen werden.

Sowohl Organisator Ingo Schaffranka, als auch der Vorstand der FVG-Silvesterlauf wollten heute keine weitere Stellung zur Entwicklung des Silvesterlaufes nehmen.